Das regionale Gedächtnis Teil 2 – Ausstellung und Webarchiv
Ein zweiteiliges Ausstellungsprojekt mit den Mitgliedern, Freunden und Gästen des Museums für Photographie Braunschweig e. V.


Ausstellungsort:
 Torhäuser
Öffnungszeiten: Di-Fr 13-18 Uhr, Sa+So 11-18 Uhr (24.-26.12.2015 geschlossen / 31.12.+1.1.2016 geschlossen)
Eröffnung: 12.12.2015, 15 Uhr

Mit Arbeiten von

Roberta Bergmann, Thomas Blume, Andreas Bormann, Jürgen Duske, Michael Ewen, Bernd Farny, Dirk M. Franke, Jan Gäbler, Andreas Gießelmann, Axel Grüner, Jörg Hennings, Timo Hoheisel, Ulf Jasmer, Henrike Junge-Gent, Helge H. Paulsen, Robert L. Philipps, Dieter Rixe, Yvonne Salzmann,  Gert Schneider, Norbert Skibinski, Vivien Slopianka und Ernst Wagner

 

Als früherer Firmensitz und Produktionsstätte der optischen Manufakturen „Voigtländer“ und „Rollei“ wird Braunschweig gerne als „Fotostadt“ betitelt. Doch was ist heute noch von diesem vergangenen Ruhm erhalten?

Das Ausstellungsprojekt »Das regionale Gedächtnis« sucht nach der Bedeutung der Fotografie in der Region Braunschweig und Niedersachsen. Statt eines Verweises in die Vergangenheit der fotografischen Technik übersetzt das Projekt die These der „Fotostadt“ in die Gegenwart. Auf den Fährten wichtiger in Niedersachsen agierender Fotografen des 20. und 21. Jahrhunderts haben Mitglieder des Museums, Freunde und eingeladene Gäste neue Arbeiten angefertigt, die sich auf bildliche Spurensuche historischer-kultureller Ereignisse und Traditionen in der Region begeben. Sie interpretieren fotografische Vorläufer neu, erörtern in ihren künstlerischen Kommentaren wichtige Ereignisse, Momente und Orte der kulturellen Identität der Region und stellen bildlich ihre Sichtweisen und Statements vor.

Das zweiteilige Ausstellungsprojekt »Das regionale Gedächtnis« bietet einen Ein- und Überblick über die aktive fotografische Szene der Region Braunschweig und des Landes Niedersachsen.

Parallel zu der Ausstellung wird eine projektbegleitende Webseite (www.dasregionalegedaechtnis.de) den fotografischen Dialog über das kulturelle Erbe der Region vertiefen. Als digitale Plattform wird die Webseite ein digitales Gedächtnis der Fotografie aufbauen, welches die Fotografie als sinnstiftendes Moment für die Ausbildung von kultureller Identität in der Region erfahrbar macht und indem zahlreiche inhaltliche Bezüge sichtbar werden. Das Webarchiv wurde hierbei um weitere historische Positionen aus dem Bestand des Museums und Sammlungen externer Projektpartner ergänzt.

Das digitale Archiv »Das regionale Gedächtnis« erinnert somit einerseits an bereits existierende historische Positionen und setzt diese andererseits in Bezug zu den zeitgenössischen Fotografen. Es stellt mit den eigens angefertigten neuen Arbeiten die agile Fotografenszene der Region vor. Das Webarchiv richtet so ein dauerhaftes fotografisches Gedächtnis der Region ein, das kontinuierlich erweitert werden soll. Ab 2016 lädt das Projekt in einer offenen Ausschreibung Fotografen dazu ein, Arbeiten einzureichen. Eine Fachjury wird dabei jedes Jahr über die Neuaufnahme eingehender Bewerbungen entscheiden. Die vollständige Ausschreibung finden Sie hier.

Mit dem Aufbau eines fotografischen Gedächtnisses der Region Braunschweig und des Landes Niedersachsens zeigt sich das Museum für Photographie Braunschweig e.V. nicht nur als Ort des Dialoges über die künstlerischen Neuentwicklungen des fotografischen Mediums, sondern wird selbst Teil des Gedächtnisses der Region.

Gefördert durch

sBk_5cm     Logo_Borek-Stiftung_web      logo_BSL_quer_m_4c      Stadt Braunschweig Kulturinstitut      Niedersächsiches Ministerium für Wissenschaft und Kultur

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Braunschweig is often referred to as “photo city” because of its role in the past as the company headquarters and production site of the optical factories “Voigtländer” and “Rollei”. But what actually remains today of this past fame?

The exhibition project “The Regional Memory” searches for the significance of photography in the region of Braunschweig and Lower Saxony. Instead of referring to the past of photographic technology, the project transfers the thesis of the “photo city” into the present. Following the tracks of important photographers who were active in the 20th and 21st centuries, members of the museum, friends and invited guests have produced new photographic works which set out on a visual search for traces of historical and cultural events and traditions in the region. They reinterpret photographic predecessors, discuss important events, moments and places of cultural identity of the region in their artistic comments and introduce visually their perspectives and statements.

The two-part exhibition project offers in- and oversight of the active photographic scene of the region of Braunschweig and Lower Saxony.

Parallel to the exhibition, a website concurrent to the project (www.dasregionalegedaechtnis.de) will deepen the photographic dialogue on the cultural heritage of the region. As a digital platform, the website will build up a digital memory of photography which will make photography tangible as a meaningful moment for the strengthening of cultural identity in the region whilst numerous content references will become apparent too. The web archive has also been supplemented by further historical positions taken from the inventory of the museum and collections of external project partners. The digital archive “The Regional Memory” thus reminds us, on the one hand, of already existing historical positions and, on the other hand, puts these in relation to the contemporary photographers. With new works produced specifically for this occasion, the archive presents the lively photography scene of the region. The web archive sets up in this way a permanent photographic memory of the region which will be continually expanded. From 2016 the project will invite photographers to hand in their works in an open call. A specialist jury will decide each year on the new admission of incoming applications; due notice will be given for the application guidelines.

Through the construction of a photographic memory of the region of Braunschweig and the state of Lower Saxony, the Braunschweig Museum of Photography shows itself to be not only a place of dialogue on the new artistic developments of the photographic medium but per se actually becomes part of the memory of the region.